- Didaktik des Religionsunterrichtes
- Meditationsforschung in der religiösen Erziehung
- Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C. Cohn
- Geistliche Begleitung lehren und lernen
- das Verhältnis von Judentum und Christentum in der katholischen Religionspädagogik
- Moralerziehung
- lebenslanges Glaubenlernen und religiöse Erziehung
- symbolische und religiöse Bedeutung der Farben
- Glaube und Naturwissenschaften im Religionsunterricht
- Familienkatechese
Einem großen Teil von Kindern werden transzendente und transzendentale Deutekategorien vorenthalten, weil ihre Bezugspersonen (vorwiegend Eltern) aufgrund eigener negativ erlebter religiöser Erziehung oder unreflektierter Dieseitigkeitskonzepte den Kindern die Gottesbeziehung nicht lebensförderlich erschließen. Das Projekt will durch Analysen, kritische Reflexionen und praxisnahe Erprobungen in Kirchengemeinden das lateinamerikanische Konzept "catequesis familiar" analog rekonstruieren, um zu kommunikativen und sozialtheoretisch fundierten Ansätzen für eine innovative Familienkatechese in Europa zu führen.
Die Reduktion der Glaubensvermittlung auf Verbalisierung ist im Sinne einer ganzheitlichen Wahrnehmung der Gottesbeziehung aufzubrechen. Die sinnenhafte Erschließung religiöser Deutekategorien wird durch semiotische, farbpsychologische und symbolische Argumente begründet. Die Ergebnisse haben für die religionspädagogische Diskussion in der Schule sowie für die verschiedenen kerygmatischen Handlungsfelder (Predigt u.a.) innovative Relevanz.
Die Auseinandersetzung mit den eigenen Gottesbildern ist für die Erwachsenenbildung in kirchlicher Trägerschaft eine grundlegende Herausforderung. Die Forschungen zur Entwicklung der Glaubensverständnisse (J.Fowler u.a.) ermöglichen die weitergehende Folgerung, den eigenen Glauben mit der nachwachsenden Generation zu teilen. Die These "Kinder nicht um Gott betrügen" beleuchtet kritisch die Bedeutung von Religion als Sinnüberschuß und zeigt einen Paradigmenwechsel in der Begründung religiöser Erziehung auf.
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Stand:
1. Juli 1996